Das Tiroler Landesmuseum, auch Ferdinandeum nach Erzherzog Ferdinand genannt, befindet sich in Innsbruck, Österreich.
Es wurde 1823 vom Verein Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum gegründet.
Seit 2007 ist es ein wesentlicher Teilbereich der Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft, die die Betriebsführung übernommen hat.
Gleichzeitig wurden auch das Tiroler Volkskunstmuseum, das Kaiserschützenmuseum, die Hofkirche und das Tiroler Volksliedarchiv an die Betriebsgesellschaft übertragen.
Geleitet wird das Unternehmen von Wolfgang Meighörner, der auch Kurator des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum ist.
Das Tiroler Landesmuseum umfasst sieben Sammlungen. Außerdem gehören das Museum im Zeughaus (historisch-technische Sammlung zur Kulturgeschichte Tirols) und die naturhistorische Sammlung zum Ferdinandeum.
Die Hauptsammlungen des Tiroler Landesmuseums umfassen:
Geschichte von der Urzeit über die Römerzeit bis zum Frühmittelalter,
Kunst und Kunsthandwerk von der Romanik über die Gotik bis zur Moderne,
die Niederländische Sammlung und das Musikzimmer mit Instrumenten von Jakob Stainer,
Kunstwerke u.a. von Michael Pacher, Lucas Cranach der Ältere, Rembrandt van Rijn, Joseph Anton Koch, Angelica Kauffman, Franz Defregger und Albin Egger-Lienz.
Die Bibliothek, deren Schwerpunkt auf Tirol liegt
Der Gebäudekomplex wurde im Jahr 2003 renoviert und in Teilen ergänzt.
Die natur- und geisteswissenschaftliche Tätigkeit des Museums wird seit 2008 im “Wissenschaftlichen Jahrbuch der Tiroler Landesmuseen” dokumentiert. Es ist ein Nachfolger der älteren Publikationen: Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg (1853-1920) und Veröffentlichungen des Museum Ferdinandeum (1921-2007).
Darüber hinaus gibt das Ferdinandeum das Nachschlagewerk Tiroler Urkundenbuch heraus, das die historischen Quellen des Tiroler Mittelalters zugänglich macht.