Das Museum Tinguely ist ein am 3. Oktober 1996 eröffnetes Kunstmuseum in der Schweizer Stadt Basel, das dem Leben und Werk des Bildhauers und Künstlers Jean Tinguely gewidmet ist. Die Adresse des Museums lautet: Museum Tinguely, Paul Sacher-Anlage 2, 4002 Basel.
Das vom Schweizer Architekten Mario Botta entworfene Gebäude ist in zwei Teile gegliedert. In der zentralen Halle befinden sich rund 20 Werke des Bildhauers.
Der abgetrennte südliche Teil – langgestreckt und erhöht über dem Hauptgebäude – scheint von diesem losgelöst und wirkt wie eine Rheinuferpromenade. Auf der Nordseite, zwischen der Straße und dem Museum, bietet ein überdachter Bereich Zugang zum Park und zum Museum.
Das Museum selbst besteht aus fünf miteinander verbundenen Teilen, von denen drei den Park überblicken. Die Innenräume sind durch Wände unterteilt, die bei Bedarf hochgezogen oder zurückgezogen werden können. Im Ausstellungsbereich gibt es vier unterschiedlich gestaltete Räume auf vier Etagen.
Die erste Etage des Gebäudes ist über eine Promenade zugänglich, die vom Rheinufer zu den Ausstellungsräumen auf der einen Seite und zum Erdgeschoss des Museums auf der anderen Seite führt. Unter dem Erdgeschoss befindet sich in einer Tiefe von bis zu drei Metern auch ein Raum, in dem Tengelis Werke ausgestellt sind, die für ihre Betrachtung kein Tageslicht benötigen.
Das Erdgeschoss bildet auch den Abschluss der Ausstellung: Hier sind die so genannten “Monumentalskulpturen” des Meisters aufgestellt. Der größte Teil des Gebäudes misst 30 mal 60 Meter und ist in fünf Abschnitte unterteilt. Roland Wetzel ist seit 2009 Direktor des Museums.
Die Sammlung der Werke von Jean Tinguely basiert auf den Werken der Witwe des Bildhauers, der Künstlerin Nicky de Saint Phalle, die sie dem Museum geschenkt hat (55 Skulpturen), der Sammlung Rocher und zahlreichen Schenkungen anderer Eigentümer sowie auf vom Museum erworbenen Werken.
Die Ausstellung zeigt alle Schaffensperioden des Bildhauers Tengeli sowie eine Reihe seiner Zeichnungen, Fotografien, Briefe, Plakate und Ausstellungskataloge, die sich sowohl bei Tengeli als auch in anderen Sammlungen befinden. Außerdem sind Werke anderer zeitgenössischer Künstler und Bildhauer wie Niki de Saint Phalle, Yves Klein und Bernhard Ludinbühl zu sehen.