St. Moritzersee – der letzte der vier Seen im Schweizer Tal Engadin, im Bezirk Maloja im Kanton Graubünden.
An den Ufern des Sees befindet sich ein bekannter Urlaubsort – die Stadt St. Moritz.
Blick auf den See und den Ferienort St. Moritz um 1900
Alle vier Seen verlaufen entlang des Innverlaufs:
Der Silser See ist der erste, gefolgt von Silvaplana und Champfer See, Silvaplana und Champfer See werden oft zusammen betrachtet.
Der Wasserspiegel liegt 1768 m über dem Meeresspiegel, die Oberfläche des Sees ist 0,78 km² groß, die maximale Tiefe beträgt 44 m, die Länge bis zu 1,6 und die Breite bis zu 0,6 km.
Seit 1907 werden auf dem gefrorenen Wasser des St. Moritzersees jeden Winter Rennen ausgetragen “White Turf” (frei übersetzt: “weiße Bahn” Pferderennen – “Skikjöring” – auf Skiern hinter einem galoppierenden Pferd.
Heutzutage fahren neben den Skifahrern auch Reiter und Fahrer von speziell konstruierten Schlitten auf einer 3 km langen Strecke (die Rennstrecken reichen von ca. 1.100 bis 2.700 Metern).
Der Hauptpreis dieser Veranstaltung, die in der Regel an drei aufeinanderfolgenden Wintersonntagen stattfindet, beträgt seit 1993 111.111 Schweizer Franken und ist der höchste Preis im Pferderennsport in der Schweiz.
Die Veranstaltung zieht eine große Anzahl von Zuschauern, auch aus den reichsten Kreisen, an, so dass der nächstgelegene Flugplatz von St. Moritz in Samedan während der Veranstaltung von Privatfliegern belagert wird.
Der White Turf wurde in der Schweiz und in St. Moritz so populär, dass bei den Zweiten Olympischen Winterspielen 1928 in St. Moritz das Skikjöring als Demonstrationssportart ins olympische Programm aufgenommen wurde und dazu Pferderennen auf dem Schneehippodrom veranstaltet wurden.