Der Zoo Zürich ist ein Schweizer Zoo im Stadtteil Fluntern des 7. Stadtkreises von Zürich. Er wurde 1929 auf dem 640 Meter hohen Zürichberg gegründet und erstreckt sich über 28 Hektar. Er ist der zweitälteste Zoo des Landes (nach dem Zoo in Basel). Im Jahr 2014 wurde er von 1,4 Millionen Menschen besucht und ist damit nach dem Zoo Basel der zweitmeistbesuchte Zoo der Schweiz.
Der Zoo Zürich ist eine gemeinnützige Aktiengesellschaft. 75 % der Anteile sind unter 5.000 Aktionären aufgeteilt, während die Stadt Zürich und der Kanton Zürich jeweils 12,5 % besitzen.
Unter der Leitung von Dr. Heine Hediger (1954-1973) wurde der Zoo Zürich zu einem Modell für die angewandte Biologie in zoologischen Bereichen.
Seine Management- und Bereicherungsprogramme dienen als Beispiel für viele andere Parks. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts konzentriert sich der Zoo Zürich auf die “World Zoo Conservation Strategy” (Weltweite Zooerhaltungsstrategie). Außerdem fördert er Programme zur Aufklärung der Öffentlichkeit und unterstützt Bemühungen zur In-situ-Erhaltung. Bereits 1992 wurde ein großes Renovierungs- und Erweiterungsprojekt initiiert. Es organisiert die Entwicklung des Parks über einen Zeitraum bis zum Jahr 2030.
All dies führt zur Schaffung neu geschaffener geografischer Zonen mit Einrichtungen, die Rekonstruktionen der ursprünglichen Lebensräume sind. Diese Gebiete sind wiederum in Klimazonen unterteilt. Der Zoo Zürich möchte sich besonders auf den südamerikanischen, asiatischen und afrikanischen Kontinent konzentrieren. So ersetzen moderne Großanlagen nach und nach die alten Strukturen.
Im Juni 2014 wird der Elephantpark eröffnet. Diese Anlage für asiatische Elefanten ist ein großer Park von einem Hektar, der ein riesiges Gebäude mit einer Fläche von 5.400 m2 umfasst. Der ehemalige Elefantenpark wurde in einen Bereich für Tiere aus dem mongolischen Tiefland umgewandelt, der im Frühjahr 2015 eröffnet wurde.
Das derzeitige Nashornhaus und seine Umgebung werden derzeit für einen künftigen australischen Bereich im Jahr 2018 umgestaltet. Dort sollen unter anderem Koalas leben, eine Schweizer Premiere.
Das Masoala-Gewächshaus wurde 2006 eröffnet und ist eine Nachbildung des gleichnamigen madagassischen Regenwaldes. Der Zoo Zürich ist an dessen Erhaltung beteiligt und arbeitet eng mit dem Masoala-Nationalpark in Madagaskar zusammen. Das Gewächshaus mit einer Fläche von 10.856 m2 ist nach dem Gewächshaus des Leipziger Zoos und dem Burgers’ Zoo in den Niederlanden das drittgrößte in einem Zoo in Europa. Es ist jedoch das größte, das nur ein einziges Ökosystem repräsentiert. Seine Höhe beträgt bis zu 30 Meter. Er beherbergt zahlreiche Reptilienarten, einige Säugetiere wie Lemuren und viele exotische Vögel, die sich in völliger Freiheit bewegen. Auch Aldabra-Riesenschildkröten leben in einem Gehege im Gewächshaus.
Der Kaeng Krachen Elefantenpark, benannt nach dem thailändischen Nationalpark, wurde 2014 eröffnet. Der Park ist teilweise von einem Pavillon mit einer Dachfläche von 6.800 m2 überdacht. Auf einer Fläche, die sechsmal so groß ist wie die alte, können acht Asiatische Elefanten beobachtet werden. Eine weitere Besonderheit des Parks ist, dass man die Elefanten durch eine Glasscheibe, die auf einen der Teiche zeigt, beim Schwimmen beobachten kann. Neben den Elefanten leben noch etwa zehn weitere Tierarten wie der Rouloul, die Hirschziegenantilope oder der Rothschild-Star. Der Zoo Zürich unterstützt in Zusammenarbeit mit der Wildlife Conservation Society den Kaeng Krachan Nationalpark, indem er die Wildhüter finanziell unterstützt und die Bevölkerung durch ein vor Ort errichtetes Informationszentrum informiert.