Das Holocaust-Denkmal (formaler Name: Denkmal für die ermordeten Juden Europas) in Berlin ist ein Denkmal, das an die Verfolgung der Juden während des Zweiten Weltkriegs erinnert. Sie besteht aus 2.711 Betonblöcken mit einer Höhe von 20 cm bis 4,70 m und einem Abstand von 95 cm. Aufgrund eines Konstruktionsfehlers wurde ein Block zu Forschungszwecken entfernt und nicht ersetzt, so dass jetzt nur noch 2710 Betonblöcke übrig sind. Unter dem Feld der Blöcke ist ein Ausstellungsbereich eingerichtet worden. Der amerikanische Architekt Peter Eisenman hat das Denkmal entworfen. Ihm zufolge ruft das Feld aus wellenförmigen Blöcken ein Gefühl der Orientierungslosigkeit und Isolation hervor und steht symbolisch für die Erfahrungen der jüdischen Bevölkerung während des Naziregimes.
Das Motto des Denkmals ist ein Text des italienischen Schriftstellers Primo Levi, selbst Überlebender des Vernichtungslagers Auschwitz: “Es ist geschehen und deshalb kann es wieder geschehen. Das ist der Kern dessen, was wir zu sagen haben.
Auf der Außenseite sind die Betonblöcke mit einer speziellen chemischen Beschichtung versehen, mit der sich Graffiti leicht entfernen lassen. Der Hersteller dieser Schicht ist das Pharmaunternehmen Degussa. Nachdem bekannt wurde, dass dieses Unternehmen Miteigentümer der Firma war, die während des Holocausts Zyklon B für das Dritte Reich produzierte, wurde der Bau des Denkmals vorübergehend eingestellt. Nach einer Untersuchung wurde festgestellt, dass sich das Unternehmen in der Zwischenzeit ausreichend von seiner Vergangenheit distanziert hatte.
Das Denkmal wurde am 10. Mai 2005 eingeweiht.