Der Berliner Dom ist die größte evangelische Kirche in Deutschland. Sie ist Teil der EKD. Es befindet sich auf der Museumsinsel in Berlin.
Der Dom wurde zwischen 1894 und 1905 nach einem Entwurf von Julius Raschdorff als Hauptkirche der preußischen Protestanten und als Hofkirche der Hohenzollern-Dynastie erbaut und ersetzte den alten Dom, der von Karl Schinkel entworfen wurde.
Die Kathedrale ist im Barockstil gehalten. Ursprünglich erreichte der reich verzierte Bau aus schlesischem Granit mit seiner Kuppel eine Höhe von 114 Metern. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die schwer beschädigte Kathedrale wiederaufgebaut und hat nun eine bescheidenere Höhe von 98 Metern (etwas weniger als die Isaakskathedrale in St. Petersburg). Im Jahr 1975 wurde die Kapelle über dem Gewölbe der Hohenzollern, die Denkmalskirche, bei Wiederaufbauarbeiten teilweise gesprengt und vollständig abgetragen. Die Kathedrale wurde am 6. Juni 1993 feierlich wiedereröffnet.
Die Gruft der Hohenzollern, in der sich 70 der 89 erhaltenen Gräber befinden, ist heute der Öffentlichkeit zugänglich, darunter auch der prächtige Sarkophag des Großen Kurfürsten und seiner Frau Dorothea.
Die Orgel der Kathedrale wurde von dem berühmten deutschen Orgelmeister der Romantik, Wilhelm Sauer, gebaut. Im Inneren der Kathedrale befinden sich noch immer Glasfenster, die von Anton von Werner, dem Hauptkünstler des Deutschen Reiches, entworfen wurden und die 1990 größtenteils aus Fragmenten, Skizzen und alten Fotografien rekonstruiert wurden.
Vor dem Dom befindet sich der Lustgarten, der sich im Laufe der Jahrhunderte ständig verändert hat. Sein heutiges Aussehen erhielt der Park nach dem Umbau am 24. September 1999. Der Lustgarten ist heute eine grüne Wiese, wie sie Carl Friedrich Schinkel einst vorgesehen hatte, mit einem Brunnen in der Mitte.