Deutsches Museum

Das Deutsche Museum in München ist ein Museum für die Geschichte der Technik und der Naturwissenschaften.

Das Deutsche Museum wurde 1903 von dem deutschen Ingenieur Oskar von Miller gegründet.

Ihr Sitz befindet sich auf der Museumsinsel in der Isar. Das Museum hat Außenstellen im Münchner Verkehrszentrum auf der Theresienhöhe (2003), in der Flugwerft in Oberschleißheim auf dem dortigen ehemaligen Flugplatz und im Deutschen Museum Bonn (1996).

Mit 1,2 Millionen Objekten ist das Deutsche Museum das größte Technikmuseum der Welt.

Von Miller hatte 1878 das Wissenschaftsmuseum in London besucht. Danach hatte er mehrere technische Ausstellungen in Deutschland organisiert. Seinen Plan für ein Technikmuseum stellte er 1903 auf einer Tagung des Vereins deutscher Ingenieure vor.

Dieser Verein, bekannte Wissenschaftler und Persönlichkeiten wie Wilhelm Röntgen, Max Planck und Gustav Krupp, Prinzregent Luitpold von Bayern und die Stadt München unterstützten seine Initiative finanziell und mit Zusagen für geeignete Räumlichkeiten.

Im Jahr 1906 wurde mit dem Bau des von Gabriel von Seidl entworfenen Deutschen Museums begonnen. Das Gebäude wurde erst 1925 fertig gestellt; die umfangreiche Verwendung von Stahlbeton war für die damalige Zeit ein Novum. Bis dahin war das Museum im Bayerischen Nationalmuseum, in den heutigen Räumen des Museums für Völkerkunde und in einer Kaserne untergebracht.

Seit 1925 haben viele hunderttausend Menschen das Museum besucht. Der Initiative für ein solches Museum folgten das Museum für Wissenschaft und Industrie in Chicago und ein Technikmuseum in Stockholm.

Während der Zeit des Nationalsozialismus gehörte Fritz Todt zu den Mitarbeitern des Museums. In dieser Zeit wuchs das Museum kaum, abgesehen von der Automobilabteilung, die 1937 eröffnet wurde.

Bei Bombenangriffen im Jahr 1944 wurden 80 Prozent der Museumsräume zerstört, aber da die meisten Sammlungen rechtzeitig ausgelagert worden waren, wurden nur 20 Prozent zerstört.

Das Museum wurde im November 1945 wiedereröffnet, aber erst 1965 wurde die gesamte Ausstellungsfläche auf den Vorkriegsstand gebracht. Im Jahr 1969 stellte das Museum ein lebensgroßes Modell von Apollo 8 aus. Anfang der 1980er Jahre wurden viele Objekte durch einen Brand beschädigt.

Die Gesamtfläche des Museums betrug 1993 55.000 Quadratmeter, und in den 1990er Jahren wurde die Entscheidung getroffen, neue Zweigstellen in und um München zu eröffnen. Im Jahr 1996 wurde in Bonn ein zweites Deutsches Museum für Technik nach 1945 eröffnet.

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