Haus der Kunst

Haus der Kunst, ursprünglich Haus der Deutschen Kunst – Ausstellungsgebäude in München, Prinzregentenstraße, angrenzend an den Englischen Garten, erbaut 1937 nach dem Entwurf von Paul Ludwig Troost unter persönlicher Beteiligung von Adolf Hitler.

Das Gebäude des Hauses der Kunst im monumentalen neoklassizistischen Stil ersetzte den berühmten Glaspalast im Alten Botanischen Garten, der 1931 abbrannte.

Der Grundstein wurde 1933 gelegt. Anlässlich der Eröffnung des Ausstellungsgebäudes wurde im Hofgarten im Galeriegebäude (heute das Gebäude des Deutschen Theatermuseums) eine antimodernistische Wanderausstellung mit dem Titel “Entartete Kunst” gezeigt.

Bis 1939 veranstaltete das Haus der Kunst jährlich einen “Tag der deutschen Kunst” mit Reden von Adolf Hitler.

Zwischen 1938 und 1944 veranstaltete das Haus der Deutschen Kunst jährlich die “Großen Deutschen Kunstausstellungen”. Karl Kolb wurde zu ihrem ersten Direktor ernannt.

Hitlers Rede anlässlich des ersten Spatenstichs für das Haus der Deutschen Kunst. 15. Oktober 1933

Obwohl das Haus der Kunst den Anspruch erhebt, ein Tempel der “deutschen (d.h. nationalsozialistischen) Kunst” zu sein, war sein Konzept von Anfang an auf eine kommerzielle Basis gestellt: Im Gebäude befanden sich gastronomische Einrichtungen: die immer noch funktionierende Goldene Bar, ein Biergarten, der heute die berühmte glamouröse Diskothek P1 beherbergt, und ein zentrales Restaurant.

Bei allen Ausstellungen wurden die Exponate verkauft, wobei der Führer als Hauptkäufer auftrat und sich so den Ruf eines Kunstmäzens erwarb.

Dank seiner gastronomischen Infrastruktur wurde das Gebäude während der amerikanischen Besatzung in der Nachkriegszeit als Offiziersclub genutzt.

Einigen Berichten zufolge sollen die Amerikaner in dem Gebäude Basketball gespielt haben, und die Bodenmarkierungen waren noch sichtbar, als das Gebäude als Museum eröffnet wurde.

Seit 1949 findet im Haus der Kunst jährlich die Große Kunstausstellung München statt. Im Jahr 2007 wurden im Haus der Kunst mehr als 200 Werke von 173 Künstlern ausgestellt.

Bis zur Eröffnung der Pinakothek der Moderne befand sich der Sitz der Staatlichen Galerie für Moderne Kunst im Westflügel des Hauses der Kunst und der Ostflügel wurde für Sonderausstellungen genutzt.

Das Haus der Kunst wurde in den 1960er Jahren umfassend renoviert und erhielt in den Jahren 2003 und 2004 sein ursprüngliches Aussehen zurück.

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